Diary

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Wednesday, 23/03/05

Mein letzter Tag in London:
Bereits vor einigen Wochen hatte Chuanzhi mich zum Mittagessen an meinem Abreisetag eingeladen. Er wohnt mit seiner älteren Schwester in einem sehr schönen Flat an der Bishopsgate, direkt gegenüber vom Liverpool Street Station. Da von diesem Bahnhof mein Zug zum Airport Stansted ging, lag der Besuch bei Chuanzhi also auf dem Weg.

Gegen 1 Uhr gingen wir zum nahe gelegenen Nobelitaliener "Pizza Express", wo wir bei einem guten Wein ein 3 Gänge Menü serviert bekamen. Im Kopf überschlug ich die Summe für dieses ausgiebige Essen und hoffte, daß mein letzter £20 Schein dafür ausreichen würde. Wir ließen die gemeinsame Zeit Revue passieren und mein Kommilitone erzählte mir von seinen Zukunftsplänen, vielleicht nach dem Studium für die chinesische Regierung zu arbeiten. Sollte ihm dieser Sprung nicht gelingen wird er die väterliche Druckerei in Shanghai übernehmen. Nach einem ausgezeichneten Essen bestand Chuanzhi darauf, die Rechnung allein zu bezahlen, da ich sein Gast war - eine sehr nette Geste!

Am Nachmittag guckten wir uns in seinem Flat bei einer Tasse grünem Tee den Film "The Terminal" mit Tom Hanks an, bevor ich gegen 18 Uhr zum Bahnhof mußte. Ich merkte, daß Chuanzhi dieser Abschied wichtig war und bin freue mich, in ihm einen guten Freund gefunden zu haben. Nächstes Jahr wollen er und die Toppon Brüder (John & Chris) mich zur Fußball-WM in Stuttgart besuchen. Hoffentlich bekommen wir die WM-Tickets!

Tuesday, 22/03/05

Kaum zu glauben, daß morgen London verlasse! Heute Abend war ich mit Sange ein letztes Mal verabredet, um Abschied zu nehmen. Da sie gerade ein Seminar am Elephant & Castle hatte, trafen wir uns dort zu einem gemeinsamen Essen im chinesischen Restaurant. Sicherlich gibt es romantischere Plätze in London, doch Sange hatte nicht viel Zeit, da sie im Lernstreß fürs College ist. Aufgrund des Abschieds war die Stimmung war etwas gedrückt, auch wenn wir uns beide nichts anmerken lassen wollten. Wir versprachen uns natürlich in Kontakt zu bleiben, schließlich gibt es heutzutage viele Möglichkeiten der Kommunikation, bei denen die Entfernung keine Rolle spielt. Über Pfingsten möchte sie mich ja mit Kate und Karen in Hamburg besuchen. -Wir freuen uns schon darauf!

Monday, 21/03/05

Heute ging ich ein letztes Mal zum Shoppen auf die Oxford Street, denn wer weiß, wann ich wieder mal nach London komme? ;-) Diesmal wurde ich bei NEXT fündig und konnte dort sogar ein paar Schnäpchen aufstöbern. Als ich bei TOPMAN auch noch einen chicen Anzug für nur £69 entdeckte, konnte ich mir dieses Angebot nicht entgehen lassen.

Abends hatte ich mich mit Corinna (aus Ealing) vor dem Prince Charles Cinema nahe dem Leicester Square verabredet. Montags ist hier Kinotag für nur £1.99 und wir schauten uns den Film "Eternal sunshine on the spotless mind" an. Dieser Streifen mit Jim Carrey und Kate Winslet hatte ein recht anspruchsvolles Drehbuch, so daß unsere Englischkenntnisse auf die Probe gestellt wurden. Corinna und mir gefiel der Film sehr gut und natürlich gab die Handlung viel Gesprächsstoff nach unserem Kinobesuch. Wir gingen noch auf ein Getränk in die Mai Tai Bar an der Shaftesbury Avenue und nahmen dann vorerst Abschied voneinander. Corinna bleibt noch bis September in London, aber ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder, ob in London, Hamburg oder Wiesbaden!

Sunday, 20/03/05

Meine indische Freundin Sange hatte heute zu einem "South Indian dinner" eingeladen. Da sie zu weit außerhalb Londons wohnt, trafen wir uns bei ihrer Arbeitskollegin Karen in Earlsfield nahe Wimbeldon. In dieser ruhigen Wohngegend lebt Karen in einer 2er WG mit ihrer langjährigen Freundin, beide kennen sich bereits seit der Kindheit aus Australien. Sange wollte heute also für uns drei ein traditionelles Essen vorbereiten und wir waren alle sehr gespannt auf ihre Kochkünste! Schon nach kurzer Zeit roch es nach Tumarek, Curry, Senfkörnern und anderen exotischen Gewürzen. Nachdem Sange fast 3 Stunden in der Küche geschuftet hatte, wurde serviert: Als Hauptgericht gab es ein Chicken Curry und für mich als Vegetarier gab es neben einem würzigen Spinat-Gericht mit Tumarek und ein Potato-Vegetable Curry wurden mit Reis und Nan-Brot. Wir waren begeistert! Sange könnte ein Restaurant aufmachen! Einfach großartig! Die beiden Hausherrinnen freuten sich, daß noch genug Essen für den nächsten Tag übrig geblieben war.

Nach dem ausgiebigen Essen zog es uns aufs Sofa und Sange hatte den Bollywood-Film "Bride & Predjudice" als DVD mitgebracht. Ein kitschiger Liebesfilm, der eher einem Musical gleicht, aber Sange erklärte uns, daß die armen Menschen in Indien keine Action-Filme oder Thriller sehen wollen, da sie in Love-Stories vielmehr Ablenkung vom Alltag finden können. Mit diesem Video war unser "indischer Sonntag" perfekt! ;-)

Saturday, 19/03/05

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Stahlender Sonnenschein weckte mich an diesem morgen! Der Winter schien vorüber und sommerliche Temperaturen luden mich zu einer letzten Fototour durch London ein. Gegen Mittag machte ich mich auf nach Battersea, wo ich im letzten Jahr noch Alexandra und Finn in der Students Hall gewohnt hatten. Battersea ist eine schöne Wohngegend die durch die Themse vom Stadtteil Chelsea getrennt ist. Leider dauerte die Busfahrt über eine Stunde, da zahlreiche Londoner aus den Außenbezirken bei dem schönen Wetter mit dem Auto in die Stadt gefahren waren. Am Wochenende gibt es keine City-Maut in der Metropole!

Endlich angekommen zog es mich in den riesigen Battersea Park, neben dem Hyde Park einer der schönsten Erholungsgebiete Londons. Diese grüne Oase ersteckt sich entlang der Themse zwischen Albert Bridge im Westen und Chelsea Bridge im Osten. Neben Tennis Courts, Bolzplätzen, dem Boating Lake und der Flußpromenade findet man die japanische Friedenspagoda in der Mitte des Parks. Hier standen auch gerade eine Gruppe Hare Krishna Jünger zum Fiedensgebet im Kreis versammelt. Am Boating Lake machte ein Eiswagen mit lauter Musik auf sich aufmerksam und die "Kinder" kamen von allen Seiten heran. Ich habe mir auch ein Soft Eis mit Flake gegönnt ;-)

Bei dem schönen Wetter wollte ich nicht wieder lange Bus fahren und ging zu Fuß vom Battersea Park nach Hause. An der Chelsea Bridge bewunderte ich die Battersea Wharf, eine postmoderne Wohnanlage an der Themse. Dahinter ragen die 4 Schornsteine der still gelegten Battersea Power Station hervor. Dieses ehemalige Kohlekraftwerk wird zu einer Shopping-Mall mit Büros umgebaut. In Westminster machte ich einen kleinen Umweg durch die Regency Street, um das Regency Café aufzusuchen. In dem englischen Film "Layer Cake" passiert in diesem unscheinbaren Lokal ein Mord am hellichten Tage. Gegen 17 Uhr kam ich am Big Ben an und merkte die Kilometer doch etwas in den Beinen.

Friday, 18/03/05

School's out! mit der Vorlesung MIS-Systems ging heute das 2. Trimester am LCC zu Ende! Bei strahlendem Sonnenschein zog es mich in die City, wo ich mich ein letztes mal mit Julia traf. Da ihr Flug bereits am Montag geht, war sie den ganzen Tag mit Shopping beschäftigt! Als ich um 10 min verspätet am Oxford Circus ankam, waren ihre ersten Worte: " Ich hab doch keine Zeit! Es bleiben nur noch 4 Stunden zum Shoppen!" -Dabei hatte sie bereits 4 Tüten in der Hand ;-) Nach einem gemütlichen Kaffee bei Pret-à-Manger ließ ich Julia weiter shoppen und ging ebenfalls auf der Oxford Street flanieren.

Thursday, 17/03/05

Morgen sollte das Trimester am College zu Ende gehen. Zum Abschied suchte ich meinen Studiengangsleiter Alan Springett in seinem Büro auf, um ihm für die interessante Zeit in seinem Kurs zu danken. Alan ist ein lockerer Typ, dessen Alter ich nur schwer schätzen kann. Vielleicht 35? Andere sagen 45 - ich weiß es nicht! Bei meiner Abschiedstour am College verteilte ich auch Milka Schokolade, doch Alan zog es vor, mich auf ein Bier in der Student's Union Bar einzuladen! In der Bar herrschte großer Andrang, einen Tag vor Trimester-Ende. Alan und ich unterhielten uns über den Kurs, seine Sorgen um den Bewerbermangel und meine Classmates im 2nd Year Kurs. Als ich ihm schilderte, daß die HdM Stuttgart im Fachbereich Druck Bewerberüberschuss hat, wollte er am liebsten bei uns anfangen. Alan erzählte mir von seinem MBA Studium, daß er neben seiner Tätigkeit am LCC an der benachbarten South Bank University absolviert. Wir wollen unbedingt in Kontakt bleiben und vielleicht kann ich Alan eines Tages in Deutschland begrüßen.

Monday, 14/03/05

Heute kam meine Mutti für 3 Tage zu Besuch, nicht zuletzt, da sie noch nie zuvor in London war. Ich sollte sie um 8:15 Uhr am Liverpool Street Station abholen. Doch ein Stansted Express nach dem anderen traf ein, ohne daß meine Mum aus dem Zug stieg. Nach einer Stunde kam sie mir plötzlich entgegen! Sie hatte die Zeitumstellung nicht berücksichtigt!

Nachdem wir ihr Gepäck ins Hotel gebracht hatten, begann ich die Stadtführung am Trafalgar Square, von wo aus wir bis zum Oxford Circus spazierten. Am Piccadilly hatte entschieden wir uns spontan, Tickets für das Queen-Musical "We will rock you" für morgen zu kaufen. Ich zeigte meiner Mum das traditionsreiche Liberty Kaufhaus, von wo aus wir durch Carnaby Street zum Oxford Circus gingen. Zum Mittagessen hatte ich das "Bistro 1" in der Beak Street/Soho ausgesucht, wo wir für je £6.50 ein leckeres, mediterranes 2 Gänge Menü bekamen. Dieses versteckt gelegene Restaurant ist fast schon ein Geheimtip!

Am Nachmittag stand St. Paul's Cathedral auf dem Programm, das ich selbst noch nicht besichtigt hatte. Nachdem wir Zähne knirschend £7 Eintritt bezahlt hatten hieß es Treppen steigen bis der Arzt kommt! Der Aufstieg zur 30 m hohen Wispering Gallery ist keinesfalls Erholung und meine Mutti brauchte erstmal eine kleine Pause mit Blick auf den Innenraum der Kathedrale. Weiter ging es zur Stone Gallery, von der aus wir einen ausgezeichneten Blick über London genossen, wenn auch der Himmel etwas bewölkt war. Die letzte Etappe zur Golden Gallery (672 Stufen) ging ich dann doch allein. Nach unserer Klettertour auf der 122 m hohen St. Paul's Kuppel, gingen wir noch zur nahe gelegenen St. Bride's Church in der Fleet Street. Die Kirche des Pressegewerbes ist nach wie vor mein Favorit unter den Londoner Gotteshäusern und dies schrieb ich heute auch ins Gästebuch der Kirche.

Sunday, 13/03/05

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Um 9 Uhr klingelte mein Wecker, obwohl ich gestern, nach einer langen Odyssee mit dem Bus, erst um halb vier Uhr nachts nach Hause gekommen war! Doch heute hieß es früh aufstehen, da der irische St. Patrick's Day in London gefeiert wurde! Eigentlich ist dieser Tag erst am kommenden Donnerstag, da dieser aber ein normaler Werktag in England ist, wurden die Feierlichkeiten vorgezogen. In der Zeitung stand, daß jeder 10. Londoner einen irischen Elternteil, jeder 5. sogar einen irischen Großelternteil hat. Als ich am Trafalgar Square ankam, waren die beiden Brunnen zu diesem besonderen Tag grün gefärbt!

In ging zum Piccadilly Circus, wo die Parade zum St. Patrick's Day vorbei kommen sollte. Als ich auf dem Brunnen Position bezog und wartete, lernte ich die Krankenschwester Emma aus Australien kennen. Wir kamen ins Gespräch und konnten uns über eine englische Familie amüsieren, bei denen die Eltern es geschafft hatten, um 12 Uhr mittags bereits betrunken zu sein. Der Umzug kam am Piccadilly vorbei und wir sahen zahlreiche Trucks mit Riverdance-Tänzern, Musikzüge, Frauen in Trachtenkleidern und Schauspielern auf Stelzen. Die Parade kam mir noch länger vor, als beim chinesischen Neujahrsfest!

Nachdem der letzte Truck vorbeigefahren war, sah ich Corinna, Meike und ihre anderen Freunde aus Ealing in der Menge. Luis hatte sich einen grünen Iren-Hut gekauft und gemeinsam gingen wir zum Covent Garden, wo Live Musik und irisches Essen warteten.

Saturday, 12/03/05

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Noch 10 Tage bis zu meiner Abreise aus London, aber heute feierte ich bereits meine Abschieds-Party! Da Prannoy und Sherryl bereits nächste Woche nach Dubai zu ihren Familien fliegen, zog ich den Termin für die Party vor. Als Location hatte ich das Bluu am Hoxton Square, nahe Old Street ausgesucht. Hier hatte ich die "back area" für 19:30 Uhr reserviert - viel zu früh, wie sich herausstellte. Aufgrund der frühen Sperrstunde hatte ich gedacht, wir fangen besser früh an, doch für einige war dies zu früh. - Macht ja nix, ich habe mich riesig gefreut, daß sogar die Mädels ganz aus Ealing gekommen waren und natürlich Julia und meine Classmates Chuanzhi, John und Nicolas mit ihren Freunden! :-)

Um 0:00 Uhr verstummte plötzlich die Musik und das Licht ging an! Diese Sperrstunde ist wirklich ein Alptraum! Gerade war die Stimmung so nett. Wir entschieden uns, in die nahe gelegene Legion Bar zu gehen, wo wir noch den Dancefloor rockten. Als um 2 Uhr auch hier die Musik verstummte, waren nur noch Nicolas mit seinen Flatmates James und Kim, sowie die Spanierin Lia übriggeblieben. Für Nicolas und mich war es genug für heute, aber die anderen drei zogen noch weiter. - Vielen Dank an alle, die heute gekommen waren!

Saturday, 05/03/05

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Am nächsten Morgen gab es erstmal englisches Katerfrühstück mit Toast und Baked Beans! Danach machte ich mich mit dem Bus auf den Heimweg, da ich bei Sonnenschein auch mal was von London-Ealing sehen wollte. Dieser Stadtbezirk ist allerdings mehr ein typisches Wohnviertel der "white middleclass", also keine großen Sehenswürdigkeiten, abgesehen von der historischen Town Hall und einigen schönen Kirchen.

Nach fast einer Stunde Busfahrt durch Ealing und Acton endete die Linie am Shepherds Bush Green, wo auch der Shepherds Bush Market in der Nähe ist. Dieser Straßenmarkt entlang und unter der Eisenbahn-Trasse findet von Mo-Sa statt. Unter der Trasse sind die Läden unübersichtlich verwinkelt und verzweigt, so daß man sich fragt, wann das letzte mal jemand den Weg hierher gefunden hat. Auf diesem Markt gibt es viel persische aber auch karibische Händler, die Kleidung und die üblichen Haushaltswaren verkaufen. Etwas skeptisch beobachtete ich einen afro-karibischen Stand mit laut erklingender Gospel-Musik vor mehreren Ständen mit islamischen Heiligenbildern. So gegensätzliche Religionen nebeneinander, daß kann wohl nur in London gut gehen. Da es gerade Mittag war, kam mir ein lecker duftender Falafel-Stand gerade Recht: "Best Falafel!" rief der Perser in weißem Kittel. -Er hatte recht! Dies war der mit Abstand beste Falafel, den ich je gegessen hatte! :-)

Friday, 04/03/05

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Am Freitag Abend hatte Meike (Freundin von Tobi Voltz) zu ihrer WG-Einweihungsparty nach London-Ealing eingeladen. Getränke sollten wir uns selber mitbringen, also hab ich im Supermarkt noch eine Flasche Tequilla Silver am Panzerglas-Schalter gekauft und ein paar Zitronen vom East Street Market mitgenommen. Meike wohnt ziemlich weit im Westen der Stadt, weshalb ich an diesem Abend ausnahmsweise auf die "Tube" umgestiegen bin. Mit dem Bus würde es mehr als 2 Stunden bis Ealing dauern! Aufgrund der großen Entfernung war ich froh über Meikes Angebot in der WG übernachten zu können.

Als ich dort gegen 21 Uhr ankam lernte ich erstmal die ganzen Erasmus-Kommilitonen von Meike kennen, die schon in guter Feier-Laune waren! Bei einer WG-Besichtigung war ich beeindruckt von der Größe und Ausstattung der 3-Zimmer-Wohnung, die Meike sich mit Hanna (Finnland) und Lia (Spanien) teilt. In den äußeren Stadtbezirken Londons sind die Mieten eben etwas günstiger. Die Party fand in der WG-Küche statt und zu später Stunde wurde diese zur Tanzfläche erklärt! Die spanischen Kommilitoninnen stellten sich als begnadete Flamenco-Tänzerinnen heraus und die übrigen Gäste ließen sich von den lateinamerikanischen Rhythmen anstecken. - Eine sehr gelungene Party! Ich lernte an diesem Abend Corinna aus Wiesbaden kennen und hoffe, sie wiederzusehen.

Wednesday, 02/03/05

Für heute stand in meinem Kurs "Managing People" ein Business Game auf dem Plan. Für dieses Planspiel wurden die Studenten von BA Print Media Management und BA Publishing nach dem Zufallsprinzip in Gruppen à 6 Leuten eingeteilt. Dabei kam ich, abgesehen von Gabriel, mit völlig neuen Leuten zusammen, mit denen ich bisher noch nichts zu tun hatte. Gruppenarbeit mit fremden Leute - das war in meinen ersten Vorlesungen am LCC doch immer eine unangenehme Sache, aber mittlerweile habe ich wohl diese Hemmschwelle überwunden. Unser Dozent David Bird hatte für das Business Game den ganzen Tag veranschlagt, da dieses Spiel auch Bestandteil unseres Assignments, unserer Prüfung ist. In einem gemeinsamen Brainstorming mußten uns ein Berufsbild ausdenken (Production Manager) und dafür eine "Job Description & Job Analysis" schreiben. Danach hielten wir in einem Rollenspiel ein Vorstellungsgespräch ab, bei dem jeder Student mal zum Zuge kam. Nach wie vor fordert es mich ja ungemein, diese Aufgaben alle auf Englisch durchzuziehen, aber am Ende des Tages war ich froh, dieses Teamwork erfolgreich bestanden zu haben.